49 vorläufig endgültige Musterbriefe.

Über einen Zeitraum von drei Jahren arbeiten Ougrapo und Oulipo Frankfurt an einem besonderen Projekt: einem grafischen Briefroman. Mithilfe formaler Zwänge bauen sie einen kollektiven Roman, der Brücken spannt  zwischen Form und Inhalt, Fiktion und Realität.

Entstanden ist dieses verrückte Kompendium progressiv literarischer, sowie grafischer Verfahren. Die ungewöhnliche Korrespondenz umfasst eine abwechslungsreiche Serie experimenteller Texte, Grafiken, Formulare und Zeichnungen.

Endlich ergreift eine Frau das Wort.

Formale Raster à la Oulipo sind Kern des Buchs. Hinter der französischen Autorengruppe Oulipo (Werkstatt für potenzielle Literatur) mit ihrem berühmtesten Vertreter Georges Perec (1936-1982) stecken fast nur Männer. Nun ergreift eine Frau das Wort : »mme perreq«.

Die geheimnisvolle Französin schreibt sieben Personen, sieben Mal pendeln Briefe hin und her. Mehrere Hindernisse tauchen auf, das Gestalten des Romanes wird so zum Öffnen und Schließen ständig neuer Türen. Fragen zum Inhalt treten anfangs zurück. Formalien stören die Handlung. Und plötzlich staunt man, wie Form den Inhalt beschleunigt und erneuert.

»mme perreq« steckt Mitlesende an, selbst zu entdecken: Was macht Briefe aus? Was bewirkt welcher Adressat? Wie interaktiv war und ist die Lektüre eines echten Briefes? Und welche Form regt besonders produktiv zum Schreiben an? Am Schluss des Buches sind alle Tricks griffig zusammengefasst.

Zum Nachmachen!

das buch

Umfang: 120 Seiten
ca. 49 Abbildungen
Format: 18,5 x 25,5 cm
durchgehend 4-farbig
Hardcover, Fadenheftung,
Amerikanischer Umschlag
Verlag: Das Wunderhorn, Heidelberg
Gestaltung: ougrapo

die autor*innen

Idee, Regie, Herausgeber*innen
Sophie Dobrigkeit, Ulrike Gauder, Peter Hauff, Sigrid Ortwein

Autor*innen
Sophie Dobrigkeit, Stefanie Dörr, Jörg Echtler, Benjamin Engert, Johann Engert, Ulrike Gauder, Annegret Grafen, Peter Hauff, Philipp Herzog, Helen Leuninger, Sigrid Ortwein, Christoph Seehase, Ina Maria Simon, Christina Unger,  Schüler*innen mit Förderbedarf der Helen-Keller-Schule Oberursel

Gastautor
Franz Mon