Mitten in unsere Gegenwart.
Als die Post noch kein »Dienstleister« war und Werbung noch keine Briefkästen flutete, freute man sich gespannt auf Korrespondenz. Aus diesem Paradies vergangener Schreibkultur fällt »mme perreq« mitten in unsere Gegenwart.
Wie schreibt man heute Briefe? Das Designerinnen-Kollektiv (Ougrapo) und die Schreibwerkstatt (Oulipo Frankfurt) machen es vor. Mithilfe formaler Zwänge bauen sie einen kollektiven Roman, der Brücken spannt zwischen Form und Inhalt, Fiktion und Realität. Entstanden ist dieses verrückte Kompendium progressiv literarischer, sowie grafischer Verfahren.
»Nun habe ich die mme perreq studiert und bin elektrifiziert.«
Heiner Boehncke, Literaturwissenschaftler und Autor
Formale Raster à la Oulipo sind Kern des grafischen Briefromans. Hinter der französischen Autorengruppe Oulipo (Werkstatt für potenzielle Literatur) mit ihrem berühmtesten Vertreter Georges Perec (1936-1982) stecken fast nur Männer. Endlich ergreift eine Frau das Wort.
mme perreq – ab Juni 2020 bei Wunderhorn
Wie bereits bei unserem ersten Buch (Oulipo-Ougrapo – Eine Gebrauchsanweisung) konnten wir auch für unser neues Projekt Wunderhorn als Verlag gewinnen.
Der erste grafische Briefroman, der nach den Regeln von Oulipo entstanden ist, erscheint im Juni 2020.