Kollektives Schreiben braucht Regeln.

Die Kultzeitschrift »The New Yorker« (vom 30.08.2019) stellt fest: Kollektives Schreiben braucht ein System und Regeln. Oulipo und Ougrapo gehen mit dem Projekt mme perreq gleich einen Schritt weiter und zeigen: Kollektives Schreiben gelingt sogar gleichzeitig in zwei Gruppen und Disziplinen, nämlich Wort und Bild.

Dieses Buch wirft gleich mehrere Gewohnheiten über Bord:

  • Den einzelnen Autor: mme perreq wurde als Kollektiv geschrieben.
  • Den linearen Text: Die Geschichte erschließt sich in Wort und Bild
  • Persönlicher Stil: Die Methode wird verraten. Das Schreibverfahren ergibt sich aus Formen.

Am Ende des Buches legen alle Mitwirkenden ihre Karten offen. Mit protokollarischer Genauigkeit sind alle Verfahren (Contraintes) dokumentiert, die die kunstvolle Brief- Suite ausgelöst haben. So sind in der »Werkstatt« alle in diesem Buch angewandten eigenen und adaptierten, alten und neuen Contraintes in alphabetischer Reihenfolge zu finden.